Die Geschichte von Stefania

Das ERA Fellowship-Programm bietet eine hervorragende Lernmöglichkeit. Die Stipendien sollen die berufliche Entwicklung junger klinischer Untersucher und Forscher fördern, darüber hinaus tragen solche internationalen Austausche wesentlich zur Zusammenarbeit zwischen Zentren und Einrichtungen bei. Es ermöglicht jungen Ärzten, zusammen mit führenden Experten zu arbeiten, wodurch zur Harmonisierung spezifischer Kenntnisse und zur Verringerung von Kompetenzlücken auf internationaler Ebene beigetragen wird. Das ERA-Fellowship-Programm erfordert detaillierte Bewerbungen, die sowohl von der Heimatinstitution als auch von der Gastinstitution unterzeichnet werden und die Kompetenzen definieren, die von den Stipendiaten erwartet werden, sowie spezifische Projektpläne zur Steuerung ihres Fortschritts während des Stipendiums. Darüber hinaus werden die Stipendiaten gebeten, umfassendes Feedback zu geben und am Ende der Erfahrung eine Bewertung abzuschließen. Dieses System garantiert eine hochwertige Ausbildung, in der die Stipendiaten neue Fähigkeiten und Werkzeuge erwerben, um ihre Expertise zu verbessern, Veränderungen in ihren Heimatinstitutionen voranzutreiben und letztendlich ihre zukünftigen Karrierechancen zu erweitern.

Das ERA-Stipendium ist zweifellos eine bedeutende Erfahrung, die ich stolz in meinem beruflichen Lebenslauf erwähne. Es ist eine große Anerkennung und Leistung auf dem Gebiet der Nephrologie. Die Beschreibung des Stipendiums erlaubt es mir, meine Fähigkeiten und Interessengebiete zu betonen.

Das ERA-Stipendium hat es mir ermöglicht, mein Wissen zu erweitern und wesentliche Fähigkeiten zu erwerben, die notwendig sind, um Forschungsaktivitäten im Bereich der genetischen Krankheiten durchzuführen. Ich habe mich während meiner Ausbildung in Heidelberg den seltenen Nierenerkrankungen genähert. Ich habe eine aktive Zusammenarbeit mit dem European Reference Network for Rare Kidney Disease (ERKnet) initiiert und ich habe das ERKNet Postgraduate Curriculum begonnen, das noch im Gange ist, nämlich ein 3-jähriges Programm, das aus Webinaren und Fallbasiertem eLearning besteht und das gesamte Spektrum der seltenen Nierenerkrankungen abdeckt.

Insgesamt war es eine erstaunliche persönliche und berufliche Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde. Es war definitiv eine herausfordernde Erfahrung, in einem ständigen Lernprozess, in dem ich mich mit einer sich verändernden Umgebung und neuen Aufgaben beschäftigte, habe ich meine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gesteigert. Ich hatte die Gelegenheit, mit international führenden Experten und Forschern zu arbeiten und von ihnen zu lernen, wie man wissenschaftliche Forschung richtig führt. Konkret habe ich über internationale Datensammlung, umfassenden Literaturrevisionsprozess und Grundlagen der Genotyp- und Phänotyp-Charakterisierung gelernt. Ich habe Erfahrung in der Sammlung und Interpretation genetischer Daten (Varianten Annotation/ Klassifikation der Pathogenität/ in silico-Vorhersage der Pathogenität usw.), der Nutzung internationaler Datenbanken oder Datensätze (ClinVar/ExAC/UCSC) und statistischer Analyse gesammelt.
Unter der Leitung von Prof. Franz Schaefer koordinierte ich eine internationale Forschungsgruppe. In einer gemeinsamen Anstrengung des European Rare Kidney Disease Reference Network (ERKNet), des PodoNet und Registern für SRNS und erbliche Mitochondriopathien, boten europäische und asiatische Gesellschaften für pädiatrische Nephrologie (ESPN,AsPN) eine umfassende Beschreibung der klinischen Präsentation, Ergebnisse, mögliche Behandlung und Genotyp-Phänotyp-Korrelationen der primären CoQ10-Defizienz, einer Gruppe von seltenen mitochondrialen Krankheiten, die mit steroidresistentem nephrotischem Syndrom assoziiert sind. Wir konnten zwei Arbeiten in der renommierten Zeitschrift Kidney International veröffentlichen. Diese Veröffentlichungen stellten eine solide Leistung für mein berufliches Portfolio dar. Das ERA-Stipendium hat mir die ideale Basis für den Aufbau zukünftiger Forschungsprojekte und Kooperationen geboten.